Die Nachwelt flicht dem Mimen keine Kränze

Das mag wohl stimmen, denn die Zeit ist schnelllebig. So ist auch der Amateurschauspieler, der erfolgreich ein Stück hinter sich gebracht hat, kränzetechnisch nicht verwöhnt und muss zusehen, schnell wieder in die Gänge zu kommen, wenn die Spielzeit zu einem (hoffentlich) guten Ende gebracht ist. Dennoch, bis ein neues Stück gefunden ist, dürfen sich unsere Helden eine Zeitlang auf ihren Lorbeeren ausruhen, und von den Strapazen erholen. Aber schon bald wird heftig diskutiert, wohin die nächste Reise gehen soll: In die Niederungen des Humors oder auf die Höhen der Klassik? Bleibt man im eigenen Land oder macht man einen Abstecher in die Weltliteratur? Geht man auf Nummer sicher oder stürzt man sich in ein Abenteuer. Wie wird man ans Ziel gelangen? Auf der eingefahrenen Spur, auf verschlungenen Pfaden, auf Schienen oder dem Dienstweg? Und vor allen Dingen, wer will wieder mit von der Partie sein?

Ist die Richtung einigermaßen klar, geht es an die Stückauswahl. Das kann sich schwierig gestalten, denn nicht nur gibt es eine Unzahl an Theaterstücken, Theaterstücke sind auch von Natur aus kapriziös. So gerne sie auf die Bühne wollen – sie lieben das Versteckspiel, verlangen, dass man sich schon ein bisschen anstrengt, bevor sie aus der Deckung kommen. Das trifft natürlich nicht auf alle zu, manche drängen sich regelrecht auf. „Mein Freund Harvey“ war so ein Fall. Er stand eines Abends vor einer Aufführung von „Bunbury“ einfach in der Maske und erklärte: „Hi, mein Name ist Harvey. Ich bin Euer nächstes Stück“. Und so war es. Andere bringen sich immer wieder mal ins Gespräch, aber der Zeitpunkt passt nicht immer. „Bunbury“ und „Der Raub der Sabinerinnen“ gehören in diese Kategorie. Aber einmal kommt der Tag, da passt alles, und das Stück steht da wie gerufen.

Dieses Mal allerdings nicht. Es bieten sich viele an, aber die passen alle nicht. Sind zu platt, zu albern, zu ernst, zu traurig, machen oder haben zu viele Probleme, können nicht besetzt werden oder erfordern eine Bühnentechnik, die wir nicht haben. Es hilft alles nichts, die Regie muss sich eigenhändig- oder -füßig auf die Jagd machen.

 

Wird die Regie Erfolg haben? Wird sie ein neues Stück auftreiben und mit zurückbringen? Oder wird sie im Stückedschungel verloren gehen…? Warten Sie es ab! Demnächst werden Sie es hier erfahren.

 

Übrigens: Sollte Ihnen eine Elfe einmal einen Wunsch freigeben, passen Sie auf, was Sie sich wünschen!


Kommentar schreiben

Kommentare: 3
  • #1

    Reductil kaufen (Mittwoch, 14 Mai 2014 13:32)

    Hallo ,
    durch ein anderes GB. bin ich zu Deiner Seite gekommen.
    Voller Bewunderrung habe ich mir deine Seite angeschaut, und ausgiebig gelesen, finde Eure Homepage sehr schön.:-)))
    Ein großes Herzliches Kompliment!
    Liebe Grüße Laura

  • #2

    Dianabol (Donnerstag, 25 Juni 2015 20:41)

    Ein großes Herzliches Kompliment!

  • #3

    motor (Dienstag, 12 Juli 2016 14:32)

    Bin ich zu Deiner Seite gekommen.