We happy few…

Trotz gelegentlicher Lampenfieberattacken laufen die Proben gut – jeder ist voll Engagement und Enthusiasmus dabei. Der Text sitzt schon erstaunlich gut. Es gab sogar schon Durchläufe einzelner Akte. Die Schauspieler lieben das ganz besonders, weil die Regie bei einem Durchlauf nicht ständig dazwischen quatscht. So kommt man besser ins Spielen, während sich die Regie die Finger wund schreibt, um Hinweise, Tipps und Korrekturen am Ende in Blockform vorzutragen.

Jetzt ist noch der steile Anstieg bis zum Probenwochenende zu bewältigen. Das kann mühsam sein, es geht oft einen Schritt vor und zwei zurück. Unvermittelt tun sich Textlücken auf. Gelegentlich fliegen Requisiten durch die Gegend. Hier sind schnelle Reaktionen gefragt. Wer da nicht rechtzeitig den Kopf einzieht, kann auf der Strecke bleiben. Doch in der Höhe gleißt das Probenwochenende. Hier wird das Stück in zwei Tagen einen riesigen Sprung nach vorn machen und aus den Akteuren wird endgültig eine eingeschworene Gruppe.

 

We few, we happy few, we band of brothers (wir Wenigen, wir wenigen Glücklichen, wir Schar von Brüdern) Shakespeare, Heinrich V.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0