Kein Mann des Geschwätzes

Einst Hauptmann in Amt und Würden in der Grafschaft Sandau. Seine Zuneigung zur Gräfin und die Wiedersetzung gegen einen Befehl des Grafen hat die unehrenhafte Entlassung zur Folge. Seinen Lohn für ein ganzes Jahr behält Graf von Sandau ein.

Von der Liebe und vom Adel verhöhnt, schwört Horniss nun nur noch auf Waffen und Gewalt.

 

Des Landes verwiesen, tritt er in den Dienst des jungen Grafen Karl. Als dessen Burg vom schurkischen Nachbarn angegriffen wird, machen die Feiglinge der so genannten Leibwache angesichts der Übermacht ganz schnell die Fliege. Natürlich bleibt es an Horniss hängen, den Jungen rauszuhauen. Trotz einer üblen Beinwunde. Die beiden schlagen sich zum Wald durch und tauchen unter. Obwohl sein verletztes Bein ihm schwer zu schaffen macht, bringt Horniss seinem jungen Herrn bei, in einer feindlichen Umgebung zu überleben.

 

Eines Tages treffen sie auf ein paar Möchtegernräuber, denen Sandau ebenfalls übel mitgespielt hatte. Gemeinsam wollten sie sich holen, was ihnen zusteht.

 

Karl hat Führungsqualitäten, das muss man ihm lassen. Schnell steigt er zum Hauptmann der Bande auf.

Gewöhnt, selbst Befehlsgeber zu sein, kann und will Horniss sich jedoch nicht zurückhalten. Er erwartet von allen Disziplin und keine Widerrede, respektiert aber den Hauptmann und seine Befehle.

 

Die Männer in der Bande sind neidisch auf Horniss' Sonderstellung. Man will ihn erledigen. Aber Gevatter Tod steht noch nicht bereit. Die Frauen erkennen in ihm jedoch den Menschen und sind ihm gelegentlich zugetan.

 

Als ihm die adligen-Weiber vor die Füße galoppieren, sieht er eine Gelegenheit, Rache zu nehmen.

Um seine Ziele durchzusetzen, gebärdet er sich drohend. Nur Brutalität, die mag er nicht selbst ausführen und eigentlich soll‘s auch ohne gehen. Aber sagen darf er das als Räuber nicht.

 

Er erlebt am Ende wie Großmut und Reue auf jeder Seite Einzug halten und auch er besinnt sich auf den Sinn des Lebens.


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