Zwischen den Aufführungen: Die Theatergruppe Siemens Erlangen erweitert ihre Kernkompetenz

… so würde man wohl auf neudeutsch sagen. Wir hatten nämlich die Ehre und das Vergnügen, die Siemens Health Care Concert Band Erlangen (SHCB) am 25. 10. bei ihrem Benefizkonzert zum 80-jährigen Bestehen zu unterstützen.

Das Jubiläumskonzert fand unter der Leitung von Bernd Aschmoneit statt, unter Mitwirkung des Klarinettisten und Saxofonisten Norbert Nagel, sowie des Siemens-Chors Erlangen unter der Leitung von Florian Grieshammer. Der Reinerlös des Benefizkonzerts geht übrigens an die "Elterninitiative krebskranker Kinder Erlangen e. V."

Das abwechslungsreiche Programm umfasste 15 Stücke plus 3 Zugaben. Beginnend mit der „Promenade“ aus Mussorgsky’s „Bilder einer Ausstellung“, spannte sich der musikalische Bogen vom Musical, mit Stücken aus „Tanz mit mir“, West Side Story“ und „Cats“, über die Oper, mit Ausschnitten aus „Porgy and Bess“ und Medleys aus Stücken der „Comedian Harmonists“, bis zu Filmmusiken von Henry Mancini und Ennio Moricone. Ein besonderes Highlight war das „Concerto for Clarinet“ von Artie Shaw, gespielt vom Profi-Klarinettisten Norbert Nagel.

Unser Part war die Moderation zu diesem umfangreichen. Dies war nun etwas, das weder die Theatergruppe - noch ich selbst - jemals ausprobiert hatten. „Ein bisschen was über die Musik erzählen“, das klingt simpel, aber wie das so, war es natürlich doch nicht so einfach. Es stellen sich etwa Fragen nach Länge und Inhalt der Moderationstexte, und auf welches Publikum diese zugeschnitten sein müssen. Dies muss dann abgestimmt werden mit den Vorstellungen und ggf. bereits vorbereiteten Texten der Verantwortlichen bei der SHCB. Dazu traf ich mich mit den Vorständen Sigi Bräunlein und Fariba Bensing. Die Abstimmung verlief ausgezeichnet: 2 Proben und einige Vorschlagstexte später stand die Moderation. Die Ansage einiger Stücke wurde durch Accessoires unterstützt, beispielsweise Zylinder und weißer Schal bei den „Comedian Harmonists“ oder Cowboy-Hut und Revolver bei der Musik von Ennio Moricone.

Insgesamt hat das alles eine Menge Spaß gemacht, und es gab eine Menge zu lernen, - sei es zum Thema der Textentwicklung und Abstimmung, aber auch was die Akustik der Heinrich-Lades-Halle anbetrifft. Das Feedback war durchwegs positiv; und wie Sigi Bräunlein sagte: „Dies könnte der Beginn einer langen Partnerschaft sein …“ Ich sehe das auch so, und vielleicht können wir einmal mit mehr Vorbereitungszeit ein Konzert mit kleinen Spieleinlagen durch die Theatergruppe Siemens Erlangen anreichern.


In diesem Sinne vielen Dank an alle für diesen schönen Abend!

Euer Stephan Ziehfreund


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