Eine deutsche Kleinstadt um 1910: Professor Gollwitz findet beim Sortieren seiner Unterlagen ein Theaterstück, das er einst selbst verfasst hat, eine Römertragödie mit dem Titel „Der Raub der
Sabinerinnen“.
Dieses Stück würde Theaterdirektor Striese, der mit seiner kleinen Wanderbühne gerade in der Stadt ist, gerne aufführen. Seiner Truppe fehlt es an allem, an Geld, Personal und Schauspieltalent.
Theaterbesessenheit und die Improvisationsgabe seiner Frau halten seine Bühne über Wasser. Die Uraufführung eines Theaterstücks, verfasst von einem angesehenen Bürger der Stadt, könnte viele
Zuschauer anlocken und dringend benötigte Einnahmen bringen.
Gollwitz überlässt Striese das Stück. Er verlangt aber, dass niemand erfahren dürfe, wer der Autor sei. Vor allem nicht Frau Gollwitz, die im Theater eine Gefahr für ihre gutbürgerliche Welt wittert. Doch sie befindet sich gerade auf einer Badereise …
Ihre Befürchtungen sind nicht ganz unberechtigt: Die Welt des Theaters bricht über die bürgerliche Idylle herein und bringt das Leben der Familie Gollwitz kräftig durcheinander. Dazu kommt
das Lampenfieber des Professors, der nach und nach die Unzulänglichkeiten von Strieses Theater erkennt. Schließlich ist der große Abend da.
Doch - wie verlässt man ohne Verdacht zu erregen das Haus, um sich die Vorstellung anzusehen?
Wird das Stück ankommen oder durchfallen?
Und welche Rolle spielt der Kakadu dabei …?
Emil Gross (genannt "Sterneck") gibt eine Kostprobe seines nicht vorhandenen schauspielerischen Talents
Marianne Neumeister hört sich die erfundenen Geschichten über ihren Ehemann an. Angeblich war dieser nach der sechsten Flasche nicht mehr so ganz ausbalanciert
Paula Gollwitz soll ihren Schwager Leopold einen Augenblick aufhalten. Sie bittet ihn um seinen ärztlichen Rat